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Personenunfall am Marienplatz: 24-Jähriger will noch schnell in abgefertigte S-Bahn

Marienplatz - 14.07.2019


Ein 24-Jähriger, der am Samstagabend (13. Juli) am
S-Bahnhaltepunkt Marienplatz trotz bereits geschlossener Türen und
abgefertigter S-Bahn noch in diese gelangen wollte, wurde vom
anfahrenden Zug verletzt.

Nach einem Notruf wurde die Bundespolizei gegen 20:30 Uhr über
einen Personenunfall am S-Bahnhaltepunkt Marienplatz informiert.
Beamte konnten vor Ort am Bahnsteig liegend eine verunfallte,
verletzte und bewusstlose Person antreffen. Der Mann hatte erhebliche
Verletzungen im Bereich der Beine und wurde bereits von
Rettungsdienst und Notarzt versorgt.

Mehrere Personen berichteten, und die Videoauswertung der
Bundespolizei bestätigte, dass ein Mann, wie sich herausstellte, ein
24-jähriger Deutscher aus Emmering, Lkr. Fürstenfeldbruck, sich der
bereits abgefertigten S-Bahn näherte und obwohl die Bahn anfuhr, noch
versuchte die Türen zu öffnen. Er ging ohne zu bremsen auf die
S-Bahntüre zu und versuchte den Türknopf zu bedienen. Beim Anfahren
der S-Bahn rutschte er mit den Beinen bis zum Knie zwischen S-Bahn
und Bahnsteig. Die S-Bahn fuhr sofort los, da der Triebfahrzeugführer
von dem Vorfall nichts bemerkte. Nach ersten Ermittlungen hatte der
Triebfahrzeugführer den Zug mittels Sichtprüfung ordnungsgemäß
abgefertigt.

Noch bevor die S-Bahn vollständig ausgefahren war, zog ein
29-Jähriger aus Otterfing, Lkr. Miesbach, den Verunfallten aus dem
Gefahrenbereich. Eine 34-Jährige aus Pasing verständigte den Notarzt
und kümmerte sich mit dem 29-Jährigen und drei Begleiterinnen um den
Verletzten.

Da die Rettungsmaßnahmen durch starken Reisendenverkehr erheblich
behindert wurden, musste die Stammstrecke kurzzeitig gesperrt werden.
Es kam zu geringen Verspätungen im samstagabendlichen S-Bahnverkehr.

Der Emmeringer zog sich nach ersten ärztlichen Informationen einen
Oberschenkelbruch zu und wird operiert werden müssen. Die
Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den
Schienenverkehr eingeleitet.

Die Münchener Bundespolizei warnt aus Anlass des Unfalls,
abgefertigte S-Bahnen und bereits verriegelte Türen noch öffnen zu
wollen. Nur wenn an den Türen das grüne Signal blinkt, können die
Türen noch geöffnet werden.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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