Bahnübergang: Fahrzeug auf den Gleisen
Fahrer reagiert geistesgegenwärtig
       
Putzbrunner Str. - 11.11.2015
   Es ist die Horror-Vorstellung für jeden Autofahrer: Die Schranken 
am Bahnübergang senken sich und das Fahrzeug steht noch auf den 
Gleisen. Dabei können solche Situationen durch richtiges Verhalten so
gut wie immer vermieden werden.
   Ein 42-jähriger Fahrzeuglenker befuhr gestern Abend (10. November)
die 
Putzbrunner Straße in Ottobrunn. Nach ersten Ermittlungen musste 
er mit seinem Pkw am Bahnübergang Putzbrunnerstraße in Fahrtrichtung 
Uhlandstraße "unvorhergesehen" anhalten. Dabei kam er unmittelbar auf
den Gleisen zum Stehen. Kurz darauf senkten sich die Halbschranken. 
Der Fahrzeuglenker bekam Panik. Damit er nicht von einem Zug gerammt 
werden konnte gab er Gas, fuhr gegen den Schrankenbaum, knickte 
diesen und verlies anschließend die Gefahrenzone.
   Dabei beschädigte er die Schranke, die erneuert werden musste. An 
seinem Fahrzeug wurde linke Seite beschädigt. Die Schadenshöhe steht 
noch  nicht fest. Es kam zu Verspätungen im Bahnbetrieb.
   Die Bundespolizei weist anlässlich des Vorfalles eigens auf das 
richtige Verhalten an Bahnanlagen hin:
   Fahren Sie nie mit einem Fahrzeug auf einen Bahnübergang, wenn 
dahinter nicht mindestens ein der Fahrzeuglänge entsprechender 
"Fluchtweg" zur Verfügung steht (§ 19 Abs. 4 StVO).
   Halten Sie nie auf einem Bahnübergang (§ 12 Abs. 1 Nr. 5 StVO). 
Eine Gemeinschaftsaktion von Deutscher Bahn, des Allgemeinen 
Deutschen Automobilclubs (ADAC) und der Gesetzlichen 
Unfallversicherungen VBG und UVB sowie der Bundespolizei klärt unter 
der Kampagne "sicher drüber" über geltende Regeln an Bahnübergängen 
auf.
   Ziele der Aktion sind die Sensibilisierung über mögliche Gefahren 
an Kreuzungen von Straße und Schiene um so Unfalle zu verhindern. 
Über 90 Prozent von Kollisionen sind auf das Fehlverhalten der 
Straßenverkehrsteilnehmer zurückzuführen. Leichtsinn, 
Unaufmerksamkeit und Unkenntnis sind die häufigsten Ursachen. Mehr 
Infos zur Kampagne "sicher drüber" gibt es im Internet unter 
"www.deutschebahn.com/sicherdrueber" oder www.runtervomgas.de bzw. 
auch auf den Internetseiten des ADAC, der Eisenbahn-Unfallkasse und 
der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft. Außerdem können auf den 
Internetseiten der Deutschen Bahn auch diverse PDF-Dateien zum 
"Themendienst Bahnübergänge" und "So verhält man sich korrekt an 
Bahnübergängen" oder auch der Flyer "Sicher drüber" heruntergeladen 
werden.
Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die 
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der 
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räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München 
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing 
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis 
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