Zweimal Gefährliche Körperverletzung - Bundespolizei ermittelt wegen zweier gemeinschaftlich begangener körperlicher Attacken
Hirtenstr. - 02.11.2017Wegen zweier unabhängiger Gewaltdelikte, bei denen
jeweils größere Personengruppen am Mittwoch- (1. November) bzw.
Donnerstagmorgen (2. November) am Ost- bzw. Hauptbahnhof involviert
waren, ermittelt die Bundespolizeiinspektion München.
Gegen 00:30 Uhr am Mittwoch meldeten sich vier Zeugen und ein
blutender 28-Jähriger auf der Wache des Bundespolizeireviers München
Ost. Sie gaben an, dass der Verletzte im Personentunnel des
Ostbahnhofes kurz zuvor von einer Gruppe mehrerer junger Männer
tätlich angegriffen worden war. Die vermeintlichen Täter flüchteten
auf den Bahnsteig 3/4, konnten, von nach ihnen suchenden
Einsatzkräften, aber nicht mehr angetroffen werden. Die Bundespolizei
konnte jedoch anhand der Videoauswertung Bilder der sieben jungen
Männer sichern.
Aus noch nicht bekannten Gründen sollen die Sieben, bislang
unbekannten, auf den 28-Jährigen aus Erding eingeschlagen haben.
Dabei soll es u.a. zu zahlreichen Schlägen und Fußtritten gegen den
Kopf gekommen sein. Wegen der Verletzungen wurde der Erdinger vom
Rettungsdienst behandelt. Nach ambulanter Versorgung konnte der
28-Jährige das Krankenhaus mit einer diagnostizierten, leichten
Gehirnerschütterung und Prellungen an Körper und Kopf am Morgen
wieder verlassen.
Die Münchner Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährlicher
Körperverletzung aufgenommen.
Gegen 01:20 Uhr am Donnerstag befand sich eine Streife der
Bundespolizei im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes. Hier konnten
die Beamten eine körperliche Auseinandersetzung unter mehreren
Männern beobachten. Nach aktuellem Ermittlungsstand schlugen
mindestens drei Männer auf einen 33-Jährigen ein. Dabei hat der Mann
aus Eritrea einen Schneidezahn verloren. Während der blutende
Geschädigte auf die Beamten zuging, flüchteten mehrere der
Beteiligten. Im Bereich der Trambahnhaltestalle
Hirtenstraße konnten
die Bundespolizisten drei Eritreer stellen.
Zur Ursache des Streites wollte sich keiner der Beteiligten
äußern. Beim Geschädigten wurde ein Atemalkohol von 2,38 Promille
gemessen. Die drei Tatbeteiligten waren alkoholisiert, verweigerten
jedoch eine freiwillige Atemalkoholkontrolle. Aufgrund seiner
Verletzungen wurde der 33-Jährige, in Kaufering untergebrachte
Asylbewerber, vom Rettungsdienst erstversorgt.
Die Bundespolizei hat wegen der gemeinschaftlichen Tatbegehung
Ermittlungen zu Gefährlicher Körperverletzung gegen die drei aus
Landsberg am Lech bzw. Kaufering stammenden Tatverdächtigen
eingeleitet.
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Wolfgang Hauner
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