zurück

Dreimal Gewalt am Samstag - U.a. Gefährliche Körperverletzung aus Gruppe heraus

Hirschgarten - 26.06.2017


Drei Fälle körperlicher Gewalt vom Samstag (24. Juni) in der
S-Bahn bzw. an Bahnhöfen/Haltepunkten werden die Münchner
Bundespolizei länger beschäftigen. In einem Fall gingen die
Gewalttaten kurz nach Mitternacht am S-Bahnhaltepunkt Taufkirchen aus
einer Gruppe von 10 bis 15 Personen hervor.

Ca. zehn bis 15 Unbekannte schlugen und traten am S-Bahn
Haltepunkt Taufkirchen gegen 00:25 Uhr auf einen 20-jährigen
Unterhachinger ein. Drei Unbeteiligte beobachteten den Vorfall und
alarmierten per Handy die Polizei. Ein Teil der Tatverdächtigen
flüchtete noch am Haltepunkt Taufkirchen. Bevor die alarmierte
Polizei eintraf, verlagerte sich das Geschehen in die mittlerweile
eingefahrene S3. Hier griffen ein 47-Jähriger und dessen 17-jähriger
Sohn schlichtend ein. Dabei bekam der 17-Jährige aus Schwabing einen
Schlag auf den Brustkorb. Während des Geschehens wurde eine
Türscheibe der S-Bahn beschädigt. Am Haltepunkt Unterhaching
flüchteten die Tatverdächtigen ebenfalls vor Eintreffen der Polizei.

Die beiden Geschädigten, der 20-jährige Unterhachinger und der
17-jährige Schwabinger, wurden am Haltepunkt Unterhaching ärztlich
behandelt und per RTW vorsorglich in ein nahes Krankenhaus verbracht.
Über die Verletzungen liegen noch keine näheren Angaben vor. Auch der
Grund des Angriffs konnte bislang nicht in Erfahrung gebracht werden.
Durch die Streifen der Landes- und Bundespolizei konnten bisher keine
Tatverdächtigen ermittelt werden. Jetzt werden die
Videoaufzeichnungen und Zeugenbeobachtungen ausgewertet um den
Tatverdächtigen auf die Spur zu kommen. Verdächtige Wahrnehmungen
oder Täterhinweise können unter der Rufnummer 089/515550-111 direkt
an die Bundespolizeiinspektion München gemeldet werden.

Gegen 20:20 Uhr kam es in der Schalterhalle am Hauptbahnhof
München zu wechselseitigen Körperverletzungen. Zwei alkoholisierte
Frauen im Alter von 30 bzw. 50 Jahren konsumierten im Hauptbahnhof -
entgegen der DB-Hausordnung - Alkohol. Einem Verbot einer
DB-Sicherheitsstreife kamen die beiden Frauen nicht nach. Als ein
Security-Mitarbeiter die 30-Jährige aus Berg am Laim (bei der später
ein Atemalkohol von 1,29 Promille festgellt worden war) am Rucksack
festhalten wollte, beleidigte sie den 45-Jährigen. Anschließend
schlug und trat sie unvermittelt auf den DB-Mitarbeiter ein. Als die
Frau fixiert werden sollte, kamen die 50-Jährige aus Pasing (späterer
Atemalkoholwert 1,61 Promille) und ein Mann hinzu. Beide versuchten
der 30-Jährigen zu Hilfe zu kommen. Dabei schlug die 50-Jährige dem
zuvor schon Geschädigten ins Gesicht. Die Frau aus Pasing stürzte zu
Boden und verletzte sich dabei - ohne Fremdeinwirkung - am Steißbein.
Erst als ein Polizeibeamter der Hauptbahnhof-Inspektion (PI 16)
hinzukam und den Einsatz seines Reizstoffsprühgerätes androhte, und
eine alarmierte Streife der Bundespolizei vor Ort angekommen war,
löste sich das Handgemenge auf. Dabei kam es dann auch zu
Beleidigungen gegenüber den Bundespolizisten.

Beinahe zeitgleich schlug ein bislang Unbekannter in einer S3, auf
der Fahrt in Richtung Mammendorf, Lkr. Fürstenfeldbruck, nach
vorangegangener verbaler Auseinandersetzung einem 55-Jährigen auf den
Kopf. Zwei Männer beobachteten den Vorfall und leisteten dem am Kopf
blutenden Mann Erste Hilfe. Der Triebfahrzeugführer verständigte die
Bundespolizei. Vor Eintreffen einer Streife flüchtete der
Tatverdächtige am Haltepunkt Hirschgarten unerkannt. Der 55-jährige
Allacher erlitt eine Platzwunde am Kopf und wurde in ein Krankenhaus
transportiert. Auch hier sollen die Videoaufzeichnungen nun helfen
dem Straftäter auf die Spur zu kommen.




Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen Hirschgarten

Zu Fuß im Gleis unterwegs Unbekannter sorgt für Gleissperrung
26.09.2019 - Hirschgarten
Donnerstagmorgen (26. September) stürzte ein Unbekannter am S-Bahnhaltepunkt Hirschgarten in den Gleisbereich. Von dort aus ging er im Gleis zu Fuß Richtung Laim. Ein Triebfahrzeugführer musste ... weiterlesen
Zeugenaufruf: Körperliche Attacken in der S-Bahn bzw. am Haltepunkt Hirschgarten
29.08.2018 - Hirschgarten
Bereits am Montagabend (20. August) kam es in einer S-Bahn bzw. am S-Bahnhaltepunkt Hirschgarten zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Die Bundespolizei sucht nun ... weiterlesen
Sexuell belästigt - Geschädigte erkennt Tatverdächtigen Wochen später wieder
20.07.2018 - Hirschgarten
Am 14. Juni wurde eine 18-Jährige am Münchner Hauptbahnhof durch einen Mann auf sexueller Basis belästigt, genötigt und beschimpft. Es kam zu einer Strafanzeige gegen eine unbekannte Person. Am 1... weiterlesen
Reisende helfen couragiert - 30-Jährigen gemeinsam in der S-Bahn überwältigt
21.01.2018 - Hirschgarten
Am Samstagabend (20. Januar) bedrohte und beleidigte ein 30-Jähriger in der S-Bahn zwei Frauen. Als er den flüchtenden Frauen nachstellte, wurde der Mann von Reisenden daran gehindert, überwält... weiterlesen
Cookie-Einstellungen | Datenschutz | Impressum | AGB
im Hintergrund öffnen mehr Informationen schliessen